Oldenburger LinuxTag

Traditionell findet in Oldenburg das Linux-Entwicklertreffen statt. Seit nunmehr fünf Jahren wird Linux-Entwicklern in Oldenburg die Möglichkeit geboten, an einem verlängerten Wochenende am System zu hacken und die Synergie-Effekte der Gruppe zu nutzen. Es ist die Fortführung des Linux/68k Programmer's Meeting vom Oktober 1995. Die Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg übernimmt seit mehreren Jahren die verantwortungsvolle Aufgabe als Ausrichter eines Entwicklertreffens, das wichtige Komponenten für die Entwicklung von Linux liefert.

Die Wichtigkeit dieses Treffens resultiert aus normalen der Arbeitsweise der Entwickler und ihrer zeitlich-räumlichen Entfernung zueinander. Linux wird weltweit verteilt im Internet entwickelt. Fast die gesamte Kommunikation wird über das Internet geführt und nicht von Angesicht zu Angesicht. Daraus ergeben sich teilweise lange Wartezeiten auf die jeweilige Antwort. Treffen sich die Entwickler jedoch in einem Raum und unterhalten sich direkt, werden Probleme viel schneller gelöst und es ergeben sich schnell neue Aspekte.

Das Entwicklertreffen hat sich zusätzlich weiterentwickelt. War es ursprünglich ein reines Linux/m68k-Treffen, also für die Anpassung von Linux auf Amiga-, Atari- und ähnliche Hardware gedacht, so sind heutzutage fast alle Architekturen, von Sun über MIPS und PowerPC bis zu Alphas vertreten. Die Ausrichtung auf Linux ist geblieben, wenngleich auch Vertreter von BSD an den Treffen teilnehmen.

Aus diesem Grund hat sich der ffis e.V. entschieden, das Entwicklertreffen auf jeden Fall fortzuführen und weiterhin dieses äußerst fruchtbare Treffen auszurichten.

Auch in diesem Jahr wird daher das Entwicklertreffen in Oldenburg veranstaltet. Es findet vom 12. bis 15. Oktober, und damit parallel zum LinuxTag am 14. Oktober, statt. Im Gegensatz zum öffentlichen LinuxTag steht das Entwicklertreffen jedoch nur für Entwickler offen. Die Organisation des Treffens hat Martin Schulze <joey@infodrom.org> übernommen.