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Oldenburger LinuxTag
Datum: 16. Oktober 1999
Ort: Universität Oldenburg, Standort Wechloy, Carl-von-Ossietzky-Straße Zeit: 10-18 Uhr - Eintritt frei -Informationen für die PresseVertreter der Presse können sich im Foyer in der Universität in Wechloy neueste Informationen holen. Am Samstag, den 16.10., veranstaltet die Linux User Group Oldenburg (LUGO) eine Ausstellung zum Thema "Linux". Von 10 bis 18 Uhr werden im Foyer der Universität Oldenburg in Wechloy, Carl-von-Ossietzky-Straße, verschiedene Einsatzgebiete und Produkte rund um Linux gezeigt. Der Eintritt ist frei. Die LUGO hat sich zum Ziel gesetzt, die große Bandbreite dieses jungen Systems zu demonstrieren. Auf dem LinuxTag führt sie auf mehreren Rechnern Software für den Heim- und Büroanwender vor. Vorbereitet sind mehrere Datenbanken sowie entsprechende Anwendungen. Die verschiedenen Office-Anwendungen werden genauso vorgeführt wie der Einsatz im Serverbereich. Neben weiteren Anwendungsgebieten im Multimedia-, Grafik-, CAD-, Entwicklungs-, Faxbereich und mit Juke-Boxen (Massenspeicher im TeraByte-Bereich) bieten die Veranstalter auch hiesigen Firmen ein Forum, ihre Linux-basierten Produkte vorzustellen. Unterstützt wird die LUGO vom Hochschulrechenzentrum der Universität Oldenburg. Dort läuft Linux bereits seit Jahren im Einsatz sowie auf verschiedenen Workstations der Mitarbeiter. Für das erste Quartal 2000 ist ein Hochleistungs-Cluster basierend auf Linux geplant. Linux ist ein freies Betriebssystem für Computer verschiedener Gattungen, von herkömmmlichen PCs bis hin zu professionellen Workstations oder Hochleistungsrechner. Linux wurde im November 1991 vom Finnen Linus Torvalds erstmalig freigegeben. Danach setzte ein wahrer Entwicklungsschub ein, in dem sich Software-Experten austoben konnten. Das System ist erheblich stabiler, ausgereifter und sicherer als bisherige Systeme für PCs und reicht in der Qualität an die Betriebssysteme professioneller Workstations heran. Nach acht Jahren Entwicklung wurde nicht nur der Kern erheblich verbessert und erweitert, sondern es sind auch viele neue professionelle Programme hinzugekommen. Zudem setzen viele Firmen heutzutage auf Linux und bringen ihre Programme auch für Linux heraus. Heutzutage dominiert Linux bereits im Serverbereich. In Deutschland wird es bereits mit steigender Tendenz in ca. jedem dritten Unternehmen eingesetzt. Die ca. 20 Millionen Benutzer -- im wesentlichen in professionellen Bereichen -- und die freie Verfügbarkeit garantieren einen hohen Qualitätsstandard, der von propiertären Systemen nicht erreicht werden kann. Es ist also kein Wunder, daß Linux in Firmen wie Mercedes und der NASA, sowie bei Banken, Versicherungen, wissenschaftlichen Instituten und in sicherheitskritischen Bereichen eingesetzt wird. Der Erfolg und die Stabilität liegt in der Verfügbarkeit der Quellen begründet und darin, daß jeder interessierte Entwickler die Möglichkeit hat, aktiv an der Entwicklung mitzuarbeiten. Dadurch wird das System weltweit von vielen kompetenten Entwicklern genauestens untersucht und ständig verbessert und erweitert. Oftmals sind die Entwickler mit hohem persönlichen Engagament dabei, was sich positiv auf die Qualität auswirkt. Das System selbst ist kostenlos verfügbar, lediglich die benötigten Medien (Telefonleitung, Buch, CDs, Disketten u.s.w.) müssen dem jeweiligen Distributor ersetzt werden. Lizenzgebühren fallen nicht an. Eine einzige Installation oder zwanzig Installationen verursachen die gleichen Kosten für das Betriebssystem. Bei den sonst anfallenden Lizenzgebühren stellt es sich zumindest als kostengünstige Alternative dar. |
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