Oldenburger LinuxTag

Einer der Gründe für die Erfolgsstory von Freier Software sind Lizenzbedingungen, die dem Autor untersagen, finanzielle Forderungen zu erheben. Damit entfallen Gründe für Geheimhaltung von Quelltexten und die Weiterverwendung und Weiterentwicklung wird nicht durch Sorge um evtl. Rechtsstreitigkeiten behindert.

Während alle Beteiligten auf unterschiedliche Weise (in der Regel immateriell) profitieren, wird zum Beispiel mit Linux auch beträchtlich Geld verdient. Auch Software-Autoren haben von Fall zu Fall indirekt daran Anteil.

Die A-fair-Lizenz soll unter Beibehaltung der Ideale von Free Software und kompatibel zu den üblichen Lizenzen (z.B. GPL etc.) ermöglichen, daß die Anwender einen Teil ihres Nutzens direkter auch an die weniger bekannten Autoren weitergeben. Durch totale Offenlegung aller Vorgänge wird erreicht, daß Fairness für alle Partner von Vorteil ist und daß gegenseitiges Vertrauen selten enttäuscht wird. Die Lizenz wird seit einem Jahr erprobt, sie ist zwar ausdrücklich für Software entwickelt worden, grundsätzlich aber auf jede Art von geistigen Eigentum anwendbar.

In dem Vortrag werden die Auswirkungen der A-fair-Lizenzierung an Beispielen erklärt und mit anderen Lizenzformen verglichen. Anschließend werden Chancen und mögliche Schwierigkeiten für Autoren und Anwender ausführlich diskutiert.